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Abschlussveranstaltung Qualifizierungsrunde 2022 - 2024 zum Demokratieberater (m/w/d)

„Reagieren statt ignorieren!“

Zwischen November 2022 und Juni 2024 hat der Evangelische Fachverband für Arbeit und soziale Integration (EFAS e.V.) wieder zehn engagierte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus Arbeitshilfeeinrichtungen zu Demokratieberater:innen qualifiziert. Die feierliche Zertifikatsübergabe fand am 13. Juni 2024 im Jugend- und Kulturzentrum Forum 3 in Stuttgart-Mitte statt.

Die Qualifizierung fand im Rahmen des Projektes „Teges 2.0 - Durch Teilhabe gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken“ statt. Bislang hat der EFAS 43 aktive Demokratieberater:innen qualifiziert. Bundesweit sind es 2341 Personen, die präventiv gegen extremistische und antidemokratische Haltungen in ihrem sozialen Umfeld aktiv tätig sind. Dies sei eine beachtliche Zahl, so Marc Hentschke, Vorsitzender des EFAS. Die Demokratieberater:innen seien auch bitter nötig, angesichts der alarmierenden Wahlergebnisse zur Europa- und Kommunalwahl. „In Görlitz hat die AfD 40 Prozent erreicht. Wir sind an einem Kipppunkt. Die Ausgrenzung, die hinter den Programmen der extremen Parteien steht, ist erschreckend und mit dem Menschenbild der Diakonie nicht vereinbar“, sagte Hentschke. „Es ist wichtig, dass wir uns alle positionieren und aufstehen und deutlich sagen: ‚Hier ist Schluss, hier geht es nicht weiter, weil, es ist unsere Zukunft.“

DSC00253 Gruppenbild

Die frischgebackenen Demokratieberater:innen haben in fünf zweitägigen Modulen Grundlagen der Kommunikation, Konfliktbearbeitung, interkulturelle und interreligiöse Werte, Argumentations- und Handlungstraining bei menschenfeindlichen Einstellungen und Techniken der Gesprächsführung vermittelt bekommen und praktisch erprobt. Sie sollen nun in ihrem sozialen Umfeld die Demokratie stärken und antidemokratischen Haltungen etwas entgegensetzen.