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Grundsätze

Der Evangelische Fachverband Arbeit und Soziale Integration e.V. (EFAS) ist auf
Bundesebene der Zusammenschluss von:
  • evangelischen bzw. diakonischen Trägern und ihrer Einrichtungen, die Arbeitslosen, insbesondere Langzeitarbeitslosen und anderen am Arbeitsmarkt Benachteiligten Arbeit, berufliche Qualifizierung
    und / oder Ausbildung bieten
  • und von Fach- und Landesverbänden / Arbeitsgemeinschaften auf gliedkirchlich-diakonischer Ebene.

Der Fachverband vertritt die Interessen seiner Mitglieder, der Beschäftigungs- und Qualifizierungsträger, deren Mitarbeiter/innen und den Teilnehmer/innen der Beschäftigungsmaßnahmen in den Einrichtungen.

Er stellt die Lebensperspektiven und die berufliche und soziale Integration der Betroffenen in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Er will Arbeitslosigkeit und Armut als Folge wirtschaftlicher bzw. gesellschaftlicher Prozesse sichtbar machen und modellhaft bekämpfen.


Dabei wenden sich die Angebote der Mitgliedseinrichtungen vorrangig an Langzeitarbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnissen bzw. an besondere Zielgruppen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Das Angebot von Arbeit und Qualifizierung steht dabei im Zusammenhang mit ergänzenden sozialpädagogischen Angeboten.

Erwerbsarbeit ist zentraler Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe und Lebensgestaltung und muss ein Leben oberhalb der Armutsgrenze ermöglichen. Für Menschen, die aus dem Arbeitsleben ausgegrenzt werden, müssen neue Eingliederungschancen geschaffen werden durch individuell geeignete Arbeits- und Qualifizierungsangebote.

EFAS setzt sich deshalb für einen Ausbau der aktiven Arbeitsmarktpolitik ein und fordert einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor vorrangig mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen.

Arbeitslosigkeit muss durch armutsfeste Transferleistungen und neue Chancen gesellschaftlicher Teilhabe abgefedert werden.

Die im Fachverband zusammengeschlossenen Beschäftigungsträger und Integrationsunternehmen bieten vielfältige berufliche und soziale Eingliederungshilfen. Sie arbeiten marktorientiert und verstehen ihre Vermittlungsaktivitäten in den allgemeinen Arbeitsmarkt sowohl als Dienstleistung für die vorher arbeitslosen Menschen als auch für die Wirtschaft und die Allgemeinheit.

Viele Einrichtungen erstellen dabei gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen in Bereichen des Umweltschutzes oder der sozialen Versorgung, die ohne öffentliche Mitfinanzierung nicht bereit gestellt werden könnten. Ihre Aktivitäten erhöhen zusätzlich die Kaufkraft vor Ort. Die akquirierten Zuschüsse und die erzielten Erträge fließen in zusätzliche Einkommen und Aufträge an andere Firmen im regionalen Markt.

Eingebunden in örtliche Netzwerke und als Mitglieder von Kammern, Innungen und Verbänden sind die Einrichtungen ein verlässlicher Partner in der regionalen Arbeitsmarktpolitik und Dienstleister für die Arbeits- und Sozialverwaltungen.

Der Fachverband beteiligt sich an der Diskussion um die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft und der Ausgestaltung der sozialen Sicherungssysteme mit dem Ziel größerer sozialer Gerechtigkeit. Bei Sozialreformen (SGB II, III, IX, XII u.a.) bezieht der Fachverband gesellschaftspolitisch wie innerkirchlich Position für Betroffene und im Arbeitsfeld tätige Einrichtungen. Durch aktive Beteiligung versucht der Fachverband Erfahrungen aus der Praxis in die politische Diskussion einzubringen und notwendige Änderungen zu initiieren.

Als Fachverband des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland ist er Ausdruck der Verantwortung, die Kirche und Diakonie mit ihren Einrichtungen für am Arbeitsmarkt Benachteiligte übernommen haben. In Verbindung mit der Evangelischen Kirche und ihrer Diakonie steht der Fachverband zum sozialdiakonischen und anwaltschaftlichen Auftrag, der u.a. im Sozialwort der beiden großen christlichen Kirchen vom 22.2.1997 „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ zum Ausdruck gebracht worden ist.

Die Satzung des EFAS e.V. können Sie hier als PDF downloaden.